Verabschiede das vergangene Jahr auf spirituelle Weise

Die Sperrnächte sind eine Zeit der absoluten Rückschau vom 08. bis zum 19. Dezember. Sie führen dich zurück zu den Ereignissen und Erfahrungen des vergangenen Jahres und finden kurz vor den Rauhnächten statt. Sie sind zwar weniger bekannt – doch nicht weniger wertvoll. Deshalb wollen wir uns den Ritualen und Traditionen rund um die Sperrnächte gemeinsam widmen. Das kann dir helfen, mit dem letzten Jahr abzuschließen und dich innerlich davon zu reinigen. 

Die Magie der Sperrnächte

So begehst du die Sperrnächte richtig:

Für eine gute Durchführung der Rituale, nimm dir am besten abends etwas Zeit und sorge dafür, dass du ungestört bist. So kannst du dich zunächst nur auf dich besinnen. Atme tief ein und aus. Komm bei dir an und genieße diesen Moment, den du dir schenkst.

Zünde dir eine Kerze an und mache es dir gemütlich. Zünde dir auch etwas Räucherwerk nach deinem Belieben an. Gut geeignete Kräuter für die Sperrnächte können sein:

✦ Salbei, Beifuß, Wacholder, Myrrhe und Weihrauch zum Räuchern, Zitronenmelisse und Baldrian für beruhigende Tees ✦

Durschreite Monat für Monat …

Jede Sperrnacht nutzt du, um dir die vergangenen Monate einzeln anzuschauen, angefangen beim Januar am 08. Dezember, danach der Februar am 09. Dezember und so weiter. Jede Nacht in diesem Zeitraum ist sozusagen einem vergangenen Monat zugeordnet. Vielleicht hast du noch Fotos, Kalendereinträge, Chatverläufe oder generell Erinnerungen aus dem Jahr, die du wieder herausholen und für die einzelnen Monate verwenden kannst. Lass den jeweiligen Monat nochmal Revue passieren:

Was war wertvoll und was hat dich eher verletzt? Wo gab es große Erkenntnisse und einschneidende Erlebnisse?

Schreibe dir die wichtigsten Erinnerungen – insbesondere Gefühle, die du endgültig loslassen möchtest – auf ein Blatt Papier. Hier kannst du alles abladen, was dir nicht dienlich erscheint. Achte auch darauf, welche wertvollen Erfahrungen du im nächsten Jahr mitnehmen möchtest.

Sperrnächte Ritual

Übergib das Alte dem Feuer … 

Wenn alles auf dem Papier steht, falte es ein paar Mal und schmeiße es ins Feuer oder entzünde es an deiner Kerze. Stell dir vor, wie sich mit dem Prozess des Verbrennens alles zu deinem höchsten Wohle und zum Wohle des großen Ganzen transformiert.

Am besten legst du dir auch eine Rassel oder etwas Ähnliches bereit – rassele nach jedem vollendeten Monats-Schriftstück, welches du dem Feuer übergeben hast. Räuchere auch dich selbst, wenn du das Gefühl hast, es klebt noch etwas an dir.

Eventuell begegnen dir auch unangenehme Themen aus deiner Vergangenheit. Für diesen Fall kannst du dich in Milch baden, das schenkt dir Geborgenheit und eine angenehme Atmosphäre. Falls noch immer etwas an dir haftet, wie Sorgen oder Ängste, reibe dich zusätzlich mit etwas Salz ein und spüle es ab.

Du benötigst für dein Sperrnächte-Ritual:

  • Räucherwerk
  • Feuerzeug / Streichhölzer
  • Papier
  • Stift
  • Rassel
  • Feuerfeste Schale

 

Wie hilft dir das Begehen der Sperrnächte auch bei den Rauhnächten weiter?

Wenn in den Sperrnächten das Alte zur Ruhe kommt und die Türen des Vergangenen sich schließen, öffnen sich mit den Rauhnächten die Tore zu einer geheimnisvollen Zwischenzeit – einer Schwelle zwischen den Jahren, in der Vergangenheit und Zukunft einander begegnen. Schließe die vergangenen Monate für dich selbst so gut wie möglich ab. Dies kann wertvoll sein und bringt dir Frieden sowie Wachstum für dein eigenes Sein.

Du spürst den Ruf der Rauhnächte und möchtest tiefer in ihre geheimnisvolle Energie eintauchen? Dann begleite uns auf eine Reise durch diese heilige Zeit – in unserem Online-Kurs führen wir dich achtsam durch Rituale, Reflexionen und alte Weisheiten.

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