Zaubert aus Seifenblasen wunderschöne Eiskunstwerke. Wir verraten euch den Trick und welches Phänomen dahintersteckt. Damit die leicht zerbrechlichen Seifenblasen im Winter gefrieren und nicht sofort zerspringen, benötigt ihr erstmal die perfekte Seifenlaugen-Mixtur:

  • 200 ml Leitungswasser in ein sauberes 500ml-Schraubglas geben
  • 35 ml Maissirup (erhältlich in Asia- oder Naturkostläden)
  • 35 ml Spülmittel
  • 2 EL Zucker
  • alles langsam mit einem Strohhalm verrühren
  • und natürlich windstille Temperaturen unter 0 Grad Celsius

Wie´s funktioniert, erfahrt ihr hier: https://youtu.be/b6p_eWM16sA

Schickt uns ein Foto eures Eiskristallkunstwerks bis 28. Februar 2021 an folgende EMailadresse: info@wildnisschule-aeracura.de
Wir freuen uns auf eure Kunstwerke.

 Du willst es ganz genau wissen? Hier eine Antwort für alle kleinen und großen Chemiker: Die Moleküle der Seife, Tenside genannt, drängen sich an die Grenzfläche zwischen Luft und Wasser. Diese Tenside verringern die Oberflächenspannung des Wassers und bewirken, dass die Oberfläche dieser Mischung elastisch ist und sich ausdehnen kann. Jetzt kann man also Luft in die Seifen-Wasser-Mischung blasen, ohne dass die Oberfläche sofort zerreißt. So entstehen dann die faszinierenden Seifenblasen. Gleichzeitig verhindern die Seifenmoleküle den allzu schnellen Tod der Seifenblase durch Austrocknung. Die Seifenmoleküle zerfallen im Wasser in elektrisch positive und elektrisch negative Teilchen. Die positiven Teilchen verteilen sich im Inneren der Seifenblasenhaut während die negativen Teilchen in einer dünnen Schicht an der Oberfläche unserer Seifenhaut sitzen. Die negativen Teilchen an der Oberfläche bestehen aus einem hydrophilen Ende, das das Wasser liebt und einem hydrophoben Teil, das die Verbindung mit Fett liebt. Der wasserliebende hydrophile Teil ragt in das Wasser, während das fettliebende hydrophobe Ende in die Luft schaut. Dadurch entsteht eine Schutzschicht aus Seifenmolekülen, die die Verdunstung des Wassers verlangsamt und das Leben der Seifenblasen verlängert. „Das Mittel, …, besteht darin, dass man die Oberflächenspannung möglichst vermindert. Dies geschieht leicht durch Zusätze … Äther, Seife, Galle und viele andere Stoffe wirken ähnlich, …“